Das M?dchen aber tat, wie die Haulem?nnerchen gesagt hatten, kehrte mit dem Besen den Schnee hinter dem kleinen Hause weg, und was glaubt ihr wohl, das es gefunden hat? Lauter reife Erdbeeren, die ganz dunkelrot aus dem Schnee hervorkamen. Da raffte es in seiner Freude sein K?rbchen voll, dankte den kleinen M?nnern, gab jedem die Hand und lief nach Haus und wollte der Stiefmutter das Verlangte bringen. Wie es eintrat und Guten Abend sagte, fiel ihm gleich ein Goldstück aus dem Mund. Darauf erz?hlte es, was ihm im Walde begegnet war, aber bei jedem Worte, das es sprach, fielen ihm die Goldstücke aus dem Mund, so da? bald die ganze Stube damit bedeckt ward.% a; B6 U. S( u9 g
Nun sehe einer den übermut, rief die Stiefschwester, das Geld so hinzuwerfen, aber heimlich war sie neidisch darüber und wollte auch hinaus in den Wald und Erdbeeren suchen. Die Mutter: Nein, mein liebes T?chterchen, es ist zu kalt, du k?nntest mir erfrieren. Weil sie ihr aber keine Ruhe lie?, gab sie endlich nach, n?hte ihm einen pr?chtigen Pelzrock, den es anziehen mu?te, und gab ihm Butterbrot und Kuchen mit auf den Weg.
) a t* S$ a$ ]7 b Das M?dchen ging in den Wald und gerade auf das kleine H?uschen zu. Die drei kleinen Haulem?nner guckten wieder, aber es grü?te sie nicht, und ohne sich nach ihnen umzusehen und ohne sie zu grü?en, stolperte es in die Stube hinein, setzte sich an den Ofen und fing an, sein Butterbrot und seinen Kuchen zu essen.4 }! @3 R8 R' O5 |. g+ H
Gib uns etwas davon riefen die Kleinen, aber es antwortete: Es schickt mir selber nicht, wie kann ich andern noch davon abgeben? Als es nun fertig war mit dem Essen, sprachen sie: Da hast du einen Besen, kehr uns drau?en vor der Hintertür rein.
8 b. \: d# p- q3 x O Ei, kehrt euch selber, antwortete es, ich bin eure Magd nicht. Wie es sah, da? sie ihm nichts schenken wollten, ging es zur Türe hinaus. Da sprachen die kleinen M?nner untereinander: Was sollen wir ihm schenken, weil es so unartig ist und ein b?ses, neidisches Herz hat, das niemand etwas g?nnt? Der erste sprach: Ich schenk ihm, da? es jeden Tag h??licher wird. Der zweite sprach: Ich schenk ihm, da? ihm bei jedem Wort, das es spricht, eine Kr?te aus dem Munde springt. Der dritte sprach: Ich schenk ihm, da? es eines unglücklichen Todes stirbt.
0 x: m! k2 ]; h2 c! I+ z Das M?dchen suchte drau?en nach Erdbeeren, als es aber keine fand, ging es verdrie?lich nach Haus. Und wie es den Mund auftat und seiner Mutter erz?hlen wollte, was ihm im Walde begegnet war, da sprang ihm bei jedem Wort eine Kr?te aus dem Mund, so da? alle einen Abscheu vor ihm bekamen.# S x3 ?2 G- p7 t
Nun ?rgerte sich die Stiefmutter noch viel mehr und dachte nur darauf, wie sie der Tochter des Mannes alles Herzeleid antun wollte, deren Sch?nheit doch alle Tage gr??er ward. Endlich nahm sie einen Kessel, setzte ihn zum Feuer und sott Garn darin. Als es gesotten war, hing sie es dem armen M?dchen auf die Schulter und gab ihm eine Axt dazu, damit sollte es auf den gefrornen Flu? gehen, ein Eisloch hauen und das Garn schlittern. Es war gehorsam, ging hin und hackte ein Loch in das Eis, und als es mitten im Hacken war, kam ein pr?chtiger Wagen hergefahren, worin der K?nig sa?. Der Wagen hielt still, und der K?nig fragte: Mein Kind, wer bist du, und was machst du da?
- ?4 I$ J/ r& T, k( @ J& Q8 T Ich bin ein armes M?dchen und schlittere Garn. Da fühlte der K?nig Mitleiden, und als er sah, wie es so gar sch?n war, sprach er: Willst du mit mir fahren?* T: e6 P( @2 G) u
Ach ja, von Herzen gern, antwortete es, denn es war froh, da? es der Mutter und Schwester aus den Augen kommen sollte.0 V) y8 q3 ~0 F" s! B
Also stieg es in den Wagen und fuhr mit dem K?nig fort, und als sie auf sein Schlo? gekommen waren, ward die Hochzeit mit gro?er Pracht gefeiert, wie es die kleinen M?nnlein dem M?dchen geschenkt hatten. über ein Jahr gebar die junge K?nigin einen Sohn, und als die Stiefmutter von dem gro?en Glücke geh?rt hatte, so kam sie mit ihrer Tochter in das Schlo? und tat, als wollte sie einen Besuch machen. Als aber der K?nig einmal hinausgegangen und sonst niemand zugegen war, packte das b?se Weib die K?nigin am Kopf, und ihre Tochter packte sie an den Fü?en, hoben sie aus dem Bett und warfen sie zum Fenster hinaus in den vorbeiflie?enden Strom. Darauf legte sich ihre h??liche Tochter ins Bett, und die Alte deckte sie zu bis über den Kopf. |