"ACHTUNG! HALT! EIDECHSE VORAUS!", pl?rrte der Ameisenoffizier.0 F5 o7 H1 Z! s q/ g+ v% b
"Guten Morgen!", grü?te Lu.. ~- v8 Z9 E) W* c
"ACHTUNG! FLUCHTPLAN TRITT IN AKTION!!!", kommandierte der Offizier.
6 S) Y+ V# m/ e/ mDie Ameisen stoben auseinander und rannten davon.
5 V1 O2 T, d' q, i+ f# jLu schüttelte den Kopf. Wie doch manche Tiere vor den anderen Angst hatten.& [& z* K: b* w( A% \
Und oft nur, weil sie gr??er waren, eine andere Sprache sprachen oder einfach nur eine andere Farbe hatten.! q$ B+ ]! ^- ?! `$ N
Lu sprang ins Wasser und tauchte etwas umher.
4 x/ u# ]/ W7 q& S# \ E8 ]% E& A"Blup, blup, blup", grü?te ein kleiner Fisch.
3 t. N, O& a8 l% j"Hallo!", antwortete Lu und betrachtete die Sonne durch das Wasser. Wie seltsam alles aussah, wenn es vom Wasser verschwommen wurde.! m- L# W3 p5 P( b- g# h3 `1 T
An manchen Tagen schien Lu die ganze Welt wie ein riesig gro?es R?tsel.
" k- [+ e* c. ~9 ]" _/ Z }( |) TAber wer hatte es sich ausgedacht?7 `8 \3 O$ i2 g
Lu tauchte auf und sprang etwas im seichten Wasser umher. Er mochte es, wenn das Wasser so richtig spritzte und er tobte manchmal so lange darin, bis er v?llig au?er Atem war.
% S2 X1 R! ]9 l8 X& O( M9 M _"He sag mal, spinnst du!?", h?rte er eine Stimme piepsen.
, x# N/ K: ]/ M" K7 o% C& O- \Lu hielt inne und versuchte zu ersp?hen, zu wem die Stimme geh?rte.
$ @( L8 \1 F0 P( x"Ja, dich meine ich. Du spritzt mich ja ganz nass!", kreischte die Stimme.
+ {$ `" J; A4 i# D( S"Wo bist du denn überhaupt?", fragte Lu.& x! p, B* J" `% ^! S" p% X
"über dir, du Blindschleiche!"
" I: l6 d0 ]7 p7 ~"Eidechse!", stellte Lu richtig und blickte staunend nach oben. Da flog tats?chlich eine kleine Fliege und besa? die Frechheit, sich mit ihm anzulegen.2 M" }; \' z. s; }
"Warte nur!", dachte Lu.
3 y3 C1 R! D5 f1 Q"Was bist du? Eine Ei-dechse! Was legst du denn für Eier?", fragte die Fliege.: G6 T' h' ^% x1 P
"Sag mal, hast du denn gar keine Ahnung? Das hei?t nicht Ei-dechse, sondern Eid-echse. Und überhaupt, wer bist du denn Zwergfliege?", konterte Lu.
# j8 ^% ` b- r* }"Mein Name...", die Fliege hielt in der Luft inne und klopfte sich stolz auf die Brust, "...mein Name ist Sally und nicht Fliege!", m. x U. M! [4 n W3 m9 c, m
"Aber du bist eine Fliege."
4 W" b% _( L( \"Ach so! Das wusste ich nicht. Dann ist mein Name eben Sally Fliege."
7 X7 S2 j8 d n, I"Das wusstest Du nicht?", staunte Lu.; s" j, i+ W7 O* Z1 ?: W2 Z
"Ich bin neu hier und erst geboren worden, kann aber schon fliegen!", verkündete Sally die Fliege. "Kannst du denn fliegen, EID-ECHSE?"
. i: J' k9 D' p2 B! i& o"Oho, ich bin ja m?chtig beeindruckt. Deshalb bist du im übrigen ja auch eine Fliege, weil du fliegen kannst. Nein, ich kann natürlich nicht fliegen. Wozu auch?"0 f, M4 _: n# ~# g7 E
"Aha! Bist du aber clever!", gestand Sally ein. "Darf ich etwas bei dir bleiben? Ich m?chte noch mehr von dir lernen.") _; n' o! Y9 t( @+ u
"Eidechsen fressen aber Fliegen und ich bin eine Eidechse", keifte Lu.( v$ W5 s8 Z- Q1 b
"Wir sind doch aber jetzt Freunde und Freunde essen sich nicht gegenseitig auf, oder etwa doch?", fragte Sally.. L8 Y% }8 ]; b/ I2 s3 }# `
Lu h?tte die Fliege ohnehin nicht aufgegessen, denn er k?nnte nie jemanden essen, mit dem er sich vorher unterhalten hatte und au?erdem war diese Fliege noch klein und scheinbar ganz jung. Lu fand, dass sie schon ein Recht darauf hatte die Welt kennen zu lernen.. a/ a V0 p: |% `+ d
"Nein, ich werde dich nicht essen und wenn du magst kannst du mich etwas begleiten. Aber sei so nett und geh' mir nicht auf die Nerven, sonst überlege ich mir das mit dem Fliegenessen doch noch anders."/ I4 [5 k- J% T* e- a! e
"Du bist der Boss!", sagte Sally und folgte Lu, der sich inzwischen auf den Weg durch die Wiese gemacht hatte.
8 B2 f8 T; L$ Z" _; J+ f! PInzwischen war Lu doch ziemlichen hungrig geworden. Allerdings konnte er kaum vor den Augen einer Fliege eine ihrer Artgenossen verspeisen. Und Lu's Lieblingsspeise waren eben gro?e saftige Fliegen.5 ]. ]5 M0 X$ J7 g" B3 h3 v. S
"Lass' uns zum See gehen!", entschied er.
- ^) ]8 \9 h6 R& y2 x* V# u4 @+ ^"Wieso?", fragte Sally.
5 R. \! ^" j; b4 ~3 p3 `3 q9 M; Q"Weil ich Lust dazu habe!" brummelte er.9 p o1 D. y: C) D4 [$ u& n, g
"Aha!"
' ^" i G8 s4 t/ z7 S4 u8 c8 R8 D iAm See erkl?rte Lu, er wolle einen Freund besuchen, der allerdings sehr schüchtern sei und deshalb müsse Sally solange auf ihn warten. Natürlich war das gelogen, aber wie sonst h?tte Lu die kleine Fliege für eine Zeit lang loswerden k?nnen, um sich selbst eine Fliege zu fangen.
* [/ r" m5 r1 U5 z" c"Was bedeutet es, schüchtern zu sein?", fragte sie.
1 {) H$ S% C& e V"Das bedeutet", erkl?rte Lu, "man m?chte nicht so gerne auf Fremde treffen. Nicht, weil man sie nicht mag, sondern weil man es nicht mag, etwas Neues, etwas Unbekanntes, zu treffen."7 H) d# G. V ~0 W
"Aber Neuigkeiten und das Unbekannte sind doch riiieeesig spannend", fand Sally.
7 E8 j' k1 ~3 I5 p, v"Oh nicht immer." stellte Lu fest.
/ _- _% L1 y0 _, N( q: X6 h2 ZSally flog etwas durch die Luft, setzte sich auf ein Blatt und wartete. Lu machte sich auf den Weg dahin, wo er wusste, dass er sich Futter fangen konnte. |