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[读写指导] DiezweiBrüder两兄弟

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发表于 2012-8-16 21:56:21 | 显示全部楼层 |阅读模式
  Es waren einmal zwei Brüder, ein reicher und ein armer. Der reiche war ein Goldschmied und b?s von Herzen; der arme n?hrte sich davon, da? er Besen band, und war gut und redlich. Der arme hatte zwei Kinder, das waren Zwillingsbrüder und sich so ?hnlich wie ein Tropfen Wasser dem andern. Die zwei Knaben gingen in des Reichen Haus ab und zu und erhielten von dem Abfall manchmal etwas zu essen. Es trug sich zu, da? der arme Mann, als er in den Wald ging, Reisig zu holen, einen Vogel sah, der ganz golden war und so sch?n, wie ihm noch niemals einer vor Augen gekommen war. Da hob er ein Steinchen auf, warf nach ihm und traf ihn auch glücklich; es fiel aber nur eine goldene Feder herab, und der Vogel flog fort. Der Mann nahm die Feder und brachte sie seinem Bruder, der sah sie an und sprach "Es ist eitel Gold", und gab ihm viel Geld dafür. Am andern Tag stieg der Mann auf einen Birkenbaum und wollte ein paar ?ste abhauen. Da flog derselbe Vogel heraus, und als der Mann nachsuchte, fand er ein Nest, und ein Ei lag darin das war von Gold. Er nahm das Ei mit heim und brachte es seinem Bruder, der sprach wiederum: "Es ist eitel Gold" und gab ihm, was es wert war. Zuletzt sagte der Goldschmied: "Den Vogel selber m?cht’ ich wohl haben." Der Arme ging zum drittenmal in den Wald und sah den Goldvogel wieder auf dem Baum sitzen. Da nahm er einen Stein und warf ihn herunter und brachte ihn seinem Bruder, der gab ihm einen gro?en Haufen Gold dafür. Nun kann ich mir forthelfen, dachte er und ging zufrieden nach Haus.
: R, |6 D& g4 s+ M" |  Der Goldschmied war klug und listig und wu?te wohl, was das für ein Vogel war. Er rief seine Frau und sprach: "Brat mir den Goldvogel und sorge, da? nichts davon wegkommt, ich habe Lust, ihn ganz allein zu essen." Der Vogel war aber kein gew?hnlicher, sondern so wunderbarer Art, da? wer Herz und Leber von ihm a?, jeden Morgen ein Goldstück unter seinem Kopfkissen fand. Die Frau machte den Vogel zurecht, steckte ihn an einen Spie? und lie? ihn braten. Nun geschah es, da? w?hrend er am Feuer stand und die Frau anderer Arbeit wegen notwendig aus der Küche gehen mu?te, die zwei Kinder des armen Besenbinders hereinliefen, sich vor den Spie? stellten und ihn ein paarmal herumdrehten. Und als da gerade zwei Stücklein aus dem Vogel in die Pfanne herabfielen, sprach der eine: "Die paar Bi?chen wollen wir essen, ich bin so hungrig, es wird’s ja niemand daran merken." Da a?en sie beide die Stückchen auf; die Frau kam aber dazu, sah, da? sie etwas a?en, und sprach: "Was habt ihr gegessen ?" "Ein paar Stückchen, die aus dem Vogel herausgefallen sind", antworteten sie. "Das ist Herz und Leber gewesen, sprach die Frau ganz erschrocken, und damit ihr Mann nichts vermi?te und nicht b?se ward, schlachtete sie geschwind ein H?hnchen, nahm Herz und Leber heraus und legte es zu dem Goldvogel. Als er gar war, trug sie ihn dem Goldschmied auf, der ihn ganz allein verzehrte und nichts übriglie? Am andern Morgen aber, als er unter sein Kopfkissen griff und dachte das Goldstück hervorzuholen, war so wenig wie sonst eins zu finden.  k5 ?+ `! d# g- o8 Q$ e( b
  Die beiden Kinder aber wu?ten nicht, was ihnen für ein Glück zuteil geworden war. Am andern Morgen, wie sie aufgestanden, fiel etwas auf die Erde und klingelte, und als sie es aufhoben, da waren’s zwei Goldstücke. Sie brachten sie ihrem Vater, der wunderte sich und sprach: "Wie sollte das zugegangen sein ? Als sie aber am andern Morgen wieder zwei fanden, und so jeden Tag, da ging er zu seinem Bruder und erz?hlte ihm die seltsame Geschichte. Der Goldschmied merkte gleich, wie es gekommen war und da? die Kinder Herz und Leber von dem Goldvogel gegessen hatten, und um sich zu r?chen und weil er neidisch und hartherzig war, sprach er zu dem Vater: "Deine Kinder sind mit dem B?sen im Spiel, nimm das Gold nicht und dulde sie nicht l?nger in deinem Haus, denn er hat Macht über sie und kann dich selbst noch ins Verderben bringen !" Der Vater fürchtete den B?sen, und so schwer es ihm ankam, führte er doch die Zwillinge hinaus in den Wald und verlie? sie da mit traurigem Herzen.
& g( N6 p: ~( J/ K) i9 J8 h0 |  Nun liefen die zwei Kinder im Wald umher und suchten den Weg nach Haus, konnten ihn aber nicht finden, sondern verirrten sich immer weiter. Endlich begegneten sie einem J?ger, der fragte: "Wem geh?rt ihr, Kinder ?" "Wir sind des armen Besenbinders Jungen", antworteten sie und erz?hlten ihm, da? ihr Vater sie nicht l?nger im Hause h?tte behalten wollen, weil alle Morgen ein Goldstück unter ihrem Kopfkissen l?ge. "Nun", sagte der J?ger, "das ist gerade nichts Schlimmes, wenn ihr nur rechtschaffen dabei bleibt und euch nicht auf die faule Haut legt." Der gute Mann, weil ihm die Kinder gefielen und er selbst keine hatte, so nahm er sie mit nach Haus und sprach: "Ich will euer Vater sein und euch gro?ziehen." Sie lernten da bei ihm die J?gerei, und das Goldstück, das ein jeder beim Aufstehen fand, das hob er ihnen auf, wenn sie’s in Zukunft n?tig h?tten.
1 O' I0 a, q: ^; S8 p/ p6 X  Als sie herangewachsen waren, nahm sie ihr Pflegevater eines Tages mit in den Wald und sprach: "Heute sollt ihr euren Probeschu? tun, damit ich euch freisprechen und zu J?gern machen kann." Sie gingen mit ihm auf den Anstand und warteten lange, aber es kam kein Wild. Der J?ger sah über sich und sah eine Kette von Schneeg?nsen in der Gestalt eines Dreiecks fliegen, da sagte er zu dem einen: "Nun schie? von jeder Ecke eine herab." Der tat’s und vollbrachte damit seinen Probeschu?. Bald darauf kam noch eine Kette angeflogen und hatte die Gestalt der Ziffer Zwei; da hie? der J?ger den andern gleichfalls von jeder Ecke eine herunterholen, und dem gelang sein Probeschu? auch. Nun sagte der Pflegevater: "Ich spreche euch frei, ihr seid ausgelernte J?ger !" Darauf gingen die zwei Brüder zusammen in den Wald, ratschlagten miteinander und verabredeten etwas. Und als sie abends sich zum Essen niedergesetzt hatten, sagten sie zu ihrem Pflegevater: "Wir rühren die Speise nicht an und nehmen keinen Bissen, bevor Ihr uns eine Bitte gew?hrt habt." Sprach er: "Was ist denn eure Bitte ?" Sie antworteten: "Wir haben nun ausgelernt, wir müssen uns auch in der Welt versuchen, so erlaubt, da? wir fortziehen und wandern." Da sprach der Alte mit Freuden: "Ihr redet wie brave J?ger, was ihr begehrt, ist mein eigener Wunsch gewesen; zieht aus, es wird euch wohl ergehen." Darauf a?en und tranken sie fr?hlich zusammen.
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:22 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  Als der bestimmte Tag kam, schenkte der Pflegevater jedem eine gute Büchse und einen Hund und lie? jeden von seinen gesparten Goldstücken nehmen, soviel er wollte. Darauf begleitete er sie ein Stück Wegs, und beim Abschied gab er ihnen noch ein blankes Messer und sprach: "Wann ihr euch einmal trennt, so sto?t dies Messer am Scheideweg in einen Baum, daran kann einer, wenn er zurückkommt, sehen, wie es seinem abwesenden Bruder ergangen ist, denn die Seite, nach welcher dieser ausgezogen ist, rostet, wann er stirbt solange er aber lebt, bleibt sie blank." Die zwei Brüder gingen immer weiter fort und kamen in einen Wald, so gro?, da? sie unm?glich in einem Tag herauskonnten. Also blieben sie die Nacht darin und a?en, was sie in die J?gertaschen gesteckt hatten; sie gingen aber auch noch den zweiten Tag und kamen nicht heraus. Da sie nichts zu essen hatten, so sprach der eine: "Wir müssen uns etwas schie?en, sonst leiden wir Hunger", lud sein Büchse und sah sich um. Und als ein alter Hase dahergelaufen kam, legte er an, aber der Hase rief:
0 ~8 R! q: w0 p8 c4 s# _, K8 E  "Lieber J?ger, la? mich leben,
! L' \' l0 C/ R- \0 O  Ich will dir auch zwei Junge geben."
7 m7 v0 c  M, w( l  Sprang auch gleich ins Gebüsch und brachte zwei Junge; die Tierlein spielten aber so munter und waren so artig, da? die J?ger es nicht übers Herz bringen konnten, sie zu t?ten Sie behielten sie also bei sich, und die kleinen Hasen folgten ihnen auf dem Fu?e nach. Bald darauf schlich ein Fuchs vorbei, den wollten sie niederschie?en, aber der Fuchs rief:; c# L/ {- y1 S! P- z4 o
  "Lieber J?ger, la? mich leben,
/ Q, b* s- y& A  Ich will dir auch zwei Junge geben."
6 Y* F) I0 u$ k6 I1 k  Er brachte auch zwei Füchslein, und die J?ger mochten sie auch nicht t?ten, gaben sie den Hasen zur Gesellschaft, und sie folgten ihnen nach. Nicht lange, so schritt ein Wolf aus dem Dickicht, die J?ger legten auf ihn an, aber der Wolf rief:
6 T6 V6 V1 y0 e* K2 n# c0 E  "Lieber J?ger, la? mich leben,
# H- i( S. H* g+ C  Ich will dir auch zwei Junge geben."
6 h8 u. V3 n5 l" Y- R/ S  Die zwei jungen W?lfe taten die J?ger zu den anderen Tieren, und sie folgten ihnen nach. Darauf kam ein B?r, der wollte gern noch l?nger herumtraben und rief:2 O- f& ?0 e" f+ Y3 F! \8 y& d; A
  "Lieber J?ger, la? mich leben,
1 {& N7 q. c7 n$ `  w  Ich will dir auch zwei Junge geben."
- u9 \7 F4 [. x; G$ ]- [  Die zwei jungen B?ren wurden zu den andern gesellt, und waren ihrer schon acht. Endlich, wer kam ? Ein L?we kam und schüttelte seine M?hne. Aber die J?ger lie?en sich nicht schrecken und zielten auf ihn; aber der L?we sprach gleichfalls:, T& j! _5 U, [; b$ v0 i( U
  "Lieber J?ger, la? mich leben,
" F- q4 _5 \  D. n" o  Ich will dir auch zwei Junge geben."
. S! e3 u: q4 g( v9 G4 O6 C3 [( K  Er holte auch seine Jungen herbei, und nun hatten die J?ger zwei L?wen, zwei B?ren, zwei W?lfe, zwei Füchse und zwei Hasen, die ihnen nachzogen und dienten. Indessen war ihr Hunger damit nicht gestillt worden, da sprachen sie zu den Füchsen: "H?rt, ihr Schleicher, schafft uns etwas zu essen, ihr seid ]a listig und verschlagen." Sie antworteten: "Nicht weit von hier liegt ein Dorf, wo wir schon manches Huhn geholt haben; den Weg dahin wollen wir euch zeigen." Da gingen sie ins Dorf, kauften sich etwas zu essen und lie?en ihren Tieren Futter geben und zogen dann weiter. Die Füchse aber wu?ten guten Bescheid in der Gegend, wo die Hühnerh?fe waren, und konnten die J?ger überall zurechtweisen. Nun zogen sie eine Weile herum, konnten aber keinen Dienst finden, wo sie zusammen geblieben w?ren, da sprachen sie: "Es geht nicht anders, wir müssen uns trennen." Sie teilten die Tiere, so da? jeder einen L?wen, einen B?ren, einen Wolf, einen Fuchs und einen Hasen bekam. Dann nahmen sie Abschied, versprachen sich brüderliche Liebe bis in den Tod und stie?en das Messer, das ihnen ihr Pflegevater mitgegeben, in einen Baum; worauf der eine nach Osten, der andere nach Westen zog.# j( G' u% k+ K3 @4 k+ N& t
  Der Jüngste aber kam mit seinen Tieren in eine Stadt, die war ganz mit schwarzem Flor überzogen. Er ging in ein Wirtshaus und fragte den Wirt, ob er nicht seine Tiere herbergen k?nnte. Der Wirt gab ihnen einen Stall, wo in der Wand ein Loch war; da kroch der Hase hinaus und holte sich ein Kohlhaupt, und der Fuchs holte sich ein Huhn und, als er das gefressen hatte, auch den Hahn dazu. Der Wolf aber, der B?r und L?we, weil sie zu gro? waren, konnten nicht hinaus. Da lie? sie der Wirt hinbringen, wo eben eine Kuh auf dem Rasen lag, da? sie sich sattfra?en. Und als der J?ger für seine Tiere gesorgt hatte, fragte er erst den Wirt, warum die Stadt so mit Trauerflor ausgeh?ngt w?re. Sprach der Wirt: "Weil morgen unseres K?nigs einzige Tochter sterben wird." Fragte der J?ger: "Ist sie sterbenskrank?" "Nein", antwortete der Wirt, "sie ist frisch und gesund, aber sie mu? d o c h sterben." "Wie geht das zu ?" fragte der J?ger. "Drau?en vor der Stadt ist ein hoher Berg, darauf wohnt ein Drache, der mu? alle Jahre eine reine Jungfrau haben, sonst verwüstet er das ganze Land. Nun sind schon alle Jungfrauen hingegeben, und ist niemand mehr übrig als die K?nigstochter, dennoch ist keine Gnade, sie mu? ihm überliefert werden; und das soll morgen geschehen." Sprach der J?ger: "Warum wird der Drache nicht get?tet ?" "Ach", antwortete der Wirt, "so viele Ritter haben’s versucht, aber allesamt ihr Leben eingebü?t; der K?nig hat dem, der den Drachen besiegt, seine Tochter zur Frau versprochen, und er soll auch nach seinem Tode das Reich erben."
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:23 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  Der J?ger sagte dazu weiter nichts, aber am andern Morgen nahm er seine Tiere und stieg mit ihnen auf den Drachenberg. Da stand oben eine kleine Kirche, und auf dem Altar standen drei gefüllte Becher, und dabei war die Schrift: Wer die Becher austrinkt, wird der st?rkste Mann auf Erden und wird das Schwert führen, das vor der Türschwelle vergraben liegt. Der J?ger trank da nicht, ging hinaus und suchte das Schwert in der Erde, vermochte es aber nicht von der Stelle zu bewegen. Da ging er hin und trank die Becher aus und war nun stark genug, das Schwert aufzunehmen, und seine Hand konnte es ganz leicht führen. Als die Stunde kam, wo die Jungfrau dem Drachen sollte ausgeliefert werden, begleiteten sie der K?nig, der Marschall und die Hofleute hinaus. Sie sah von weitem den J?ger oben auf dem Drachenberg und meinte, der Drache st?nde da und erwartete sie, und wollte nicht hinaufgehen, endlich aber, weil die ganze Stadt sonst w?re verloren gewesen, mu?te sie den schweren Gang tun. Der K?nig und die Hofleute kehrten voll gro?er Trauer heim, des K?nigs Marschall aber sollte stehen bleiben und aus der Ferne alles mitansehen.% B( l0 T$ _8 Y# H& }
  Als die K?nigstochter oben auf den Berg kam, stand da nicht der Drache, sondern der junge J?ger, der sprach ihr Trost ein und sagte, er wollte sie retten, führte sie in die Kirche und verschlo? sie darin. Gar nicht lange, so kam mit gro?em Gebraus der siebenk?pfige Drache dahergefahren. Als er den J?ger erblickte, verwunderte er sich und sprach: "Was hast du hier auf dem Berge zu schaffen ?" Der J?ger antwortete: "Ich will mit dir k?mpfen !" Sprach der Drache: "So mancher Rittersmann hat hier sein Leben gelassen, mit dir will ich auch fertig werden", und atmete Feuer aus sieben Rachen. Das Feuer sollte das trockene Gras anzünden, und der J?ger sollte in der Glut und dem Dampf ersticken, aber die Tiere kamen herbeigelaufen und traten das Feuer aus. Da fuhr der Drache gegen den J?ger, aber er schwang sein Schwert, da? es in der Luft sang, und schlug ihm drei K?pfe ab. Da ward der Drache erst recht wütend, erhob sich in die Luft, spie die Feuerflammen über den J?ger aus und wollte sich auf ihn stürzen, aber der J?ger zückte nochmals sein Schwert und hieb ihm wieder drei K?pfe ab. Das Untier ward matt und sank nieder und wollte doch wieder auf den J?ger los, aber er schlug ihm mit der letzten Kraft den Schweif ab, und weil er nicht mehr k?mpfen konnte, rief er seine Tiere herbei, die zerrissen es in Stücke. Als der Kampf zu Ende war, schlo? der J?ger die Kirche auf und fand die K?nigstochter auf der Erde liegen, weil ihr die Sinne von Angst und Schrecken w?hrend des Streites vergangen waren. Er trug sie heraus, und als sie wieder zu sich kam und die Augen aufschlug, zeigte er ihr den zerrissenen Drachen und sagte ihr, da? sie nun erl?st w?re. Sie freute sich und sprach: "Nun wirst du mein liebster Gemahl werden, denn mein Vater hat mich demjenigen versprochen, der den Drachen t?tet." Darauf hing sie ihr Halsband von Korallen ab und verteilte es unter die Tiere, um sie zu belohnen, und der L?we erhielt das goldene Schl??chen davon. Ihr Taschentuch aber, in dem ihr Name stand, schenkte sie dem J?ger, der ging hin und schnitt aus den sieben Drachenk?pfen die Zungen aus, wickelte sie in das Tuch und verwahrte sie wohl Als das geschehen war, weil er von dem Feuer und dem Kampf so matt und müde war, sprach er zur Jungfrau: "wir sind beide so matt und müde, wir vollen ein wenig schlafen." Da sagte sie "ja", und sie lie?en sich auf die Erde nieder, und der J?ger sprach zu dem L?wen: "Du sollst wachen, damit uns niemand im Schlaf überf?llt !" Und beide schliefen ein. Der L?we legte sich neben sie, um zu wachen; aber er war vom Kampf auch müde, da? er den B?ren rief und sprach "Lege dich neben mich, ich mu? ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf !" Da legte sich der B?r neben ihn, aber er war auch müde und rief den Wolf und sprach: "Lege dich neben mich, ich mu? ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf !" Da legte sich der Wolf neben ihn, aber auch er war müde und rief den Fuchs und sprach: "Lege dich neben mich, ich mu? ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf!" Da legte sich der Fuchs neben ihn, aber auch er war müde und rief den Hasen und sprach: "Lege dich neben mich, ich mu? ein wenig schlafen, und wenn was kommt, so wecke mich auf !" Da setzte sich der Hase neben ihn, aber der arme Has war auch müde und hatte niemand, den er zur Wache herbeirufen konnte, und schlief ein. Da schlief nun die K?nigstochter, der J?ger, der L?we, der B?r, der Wolf, der Fuchs und der Has, und schliefen alle einen festen Schlaf.
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:24 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  Der Marschall aber, der von weitem hatte zuschauen sollen, als er den Drachen nicht mit der Jungfrau fortfliegen sah und alles auf dem Berg ruhig ward, nahm sich ein Herz und stieg hinauf. Da lag der Drache zerstückt und zerrissen auf der Erde und nicht weit davon die K?nigstochter und ein J?ger mit seinen Tieren, die waren alle in tiefen Schlaf versunken. Und weil er b?s und gottlos war, so nahm er sein Schwert und hieb dem J?ger das Haupt ab und fa?te die Jungfrau auf den Arm und trug sie den Berg hinab. Da erwachte sie und erschrak, aber der Marschall sprach: "Du bist in meinen H?nden, du sollst sagen, da? ich es gewesen bin, der den Drachen get?tet hat.!" "Das kann ich nicht", antwortete sie, "denn ein J?ger mit seinen Tieren hat es getan." Da zog er sein Schwert und drohte, sie zu t?ten, wenn sie ihm nicht gehorchte, und zwang sie damit, da? sie es versprach. Darauf brachte er sie vor den K?nig, der sich vor Freuden nicht zu fassen wu?te, als er sein liebes Kind wieder lebend erblickte, das er von dem Untier zerrissen glaubte. Der Marschall sprach zu ihm: "Ich habe den Drachen get?tet und die Jungfrau und das ganze Reich befreit, darum fordere ich sie zur Gemahlin, so wie es zugesagt ist." Der K?nig fragte die Jungfrau: "Ist das wahr, was er spricht ?" "Ach ja ", antwortete sie, "es mu? wohl wahr sein, aber ich halte mir aus, da? erst über Jahr und Tag die Hochzeit gefeiert wird", denn se dachte, in der Zeit etwas von ihrem lieben J?ger zu h?ren. Auf dem Drachenberg aber lagen noch die Tiere neben ihrem toten Herrn und schliefen. Da kam eine gro?e Hummel und setzte sich dem Hasen auf die Nase, aber der Hase wischte sie mit der Pfote ab und schlief weiter. Die Hummel kam zum zweiten Male, aber der Hase wischte sie wieder ab und schlief fort. Da kam sie zum drittenmal und stach ihm in die Nase, da? er aufwachte. Sobald der Hase wach war, weckte er den Fuchs, und der Fuchs den Wolf, und der Wolf den B?r und der B?r den L?wen. Und als der L?we aufwachte und sah, da? die Jungfrau fort war und sein Herr tot, fing er an fürchterlich zu brüllen und rief: "Wer hat das vollbracht ? B?r, warum hast du mich nicht geweckt ?" Der B?r fragte den Wolf: "Warum hast du mich nicht geweckt ?" Und der Wolf den Fuchs: "Warum hast du mich nicht geweckt ?" Und der Fuchs den Hasen: "Warum hast du mich nicht geweckt?" Der arme Has wu?te allein nichts zu antworten, und die Schuld blieb auf ihm h?ngen. Da wollten sie über ihn herfallen, aber er bat und sprach: "Bringt mich nicht um, ich will unsern Herrn wieder lebendig machen. Ich wei? einen Berg, da w?chst eine Wurzel, wer die im Mund hat, der wird von aller Krankheit und allen Wunden geheilt. Aber der Berg liegt zweihundert Stunden von hier." Sprach der L?we "In vierundzwanzig Stunden mu?t du hin- und hergelaufen sein und die Wurzel mitbringen." Da sprang der Hase fort, und in vierundzwanzig Stunden war er zurück und brachte die Wurzel mit. Der L?we setzte dem J?ger den Kopf wieder an, und der Hase steckte ihm die Wurzel in den Mund, alsbald fugte sich alles wieder zusammen, und das Herz schlug und das Leben kehrte zurück. Da erwachte der J?ger und erschrak, als er die Jungfrau nicht mehr sah, und dachte: Sie ist wohl fortgegangen, w?hrend ich schlief, um mich loszuwerden. Der L?we hatte in der gro?en Eile seinem Herrn den Kopf verkehrt aufgesetzt, der aber merkte es nicht bei seinen traurigen Gedanken an die K?nigstochter. Erst zu Mittag, als er etwas essen wollte, da sah er, da? ihm der Kopf nach dem Rücken zu stand, konnte es nicht begreifen und fragte die Tiere, was ihm im Schlaf widerfahren w?re ? Da erz?hlte ihm der L?we, da? sie auch aus Müdigkeit eingeschlafen w?ren, und beim Erwachen h?tten sie ihn tot gefunden mit abgeschlagenem Haupte, der Hase h?tte die Lebenswurzel geholt, er aber in der Eil’ den Kopf verkehrt gehalten; doch wollte er seinen Fehler wiedergutmachen. Dann ri? er dem J?ger den Kopf wieder ab, drehte ihn herum, und der Hase heilte ihn mit der Wurzel fest.
) l+ |" K" ~( F  Der J?ger aber war traurig, zog in der Welt herum und lie? seine Tiere vor den Leuten tanzen. Es trug sich zu, da? er gerade nach Verlauf eines Jahres wieder in dieselbe Stadt kam, wo er die K?nigstochter vom Drachen erl?st hatte, und die Stadt war diesmal ganz mit rotem Scharlach ausgeh?ngt. Da sprach er zum Wirt: "Was will das sagen ? Vor’m Jahr war die Stadt mit schwarzem Flor überzogen, was soll heute der rote Scharlach ?" Der Wirt antwortete: "Vor’m Jahr sollte unseres K?nigs Tochter dem Drachen ausgeliefert werden, aber der Marschall hat mit ihm gek?mpft und ihn get?tet, und da soll morgen ihre Verm?hlung gefeiert werden; darum war die Stadt damals mit schwarzem Flor zur Trauer und ist heute mit rotem Scharlach zur Freude ausgeh?ngt."
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:25 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  Am andern Tag, wo die Hochzeit sein sollte, sprach der J?ger um die Mittagszeit zum Wirt: "Glaubt Er wohl, Herr Wirt, da? ich heut Brot von des K?nigs Tisch hier bei Ihm essen will ?" "Ja, sprach der Wirt, "da wollt ich doch noch hundert Goldstücke daransetzen, da? das nicht wahr ist !" Der J?ger nahm die Wette an und setzte einen Beutel mit ebensoviel Goldstücken dagegen. Dann rief er den Hasen und sprach: "Geh hin, lieber Springer, und hol mir von dem Brot, das der K?nig i?t !" Nun war das H?slein das Geringste und konnte es keinem andern wieder auftragen, sondern mu?te sich selbst auf die Beine machen. Ei, dachte es, wann ich so allein durch die Stra?en springe, da werden die Metzgerhunde hinter mir drein sein. Wie es dachte, so geschah es auch, und die Hunde kamen hinter ihm drein und wollten ihm sein gutes Fell flicken. Es sprang aber, hast du nicht gesehen ! und flüchtete sich in ein Schilderhaus, ohne da? es der Soldat gewahr wurde. Da kamen die Hunde und wollten es heraushaben, aber der Soldat verstand keinen Spa? und schlug mit dem Kolben drein, da? sie schreiend und heulend fortliefen. Als der Hase merkte, da? die Luft rein war, sprang er zum Schlo? hinein und gerade zur K?nigstochter, setzte sich unter ihren Stuhl und kratzte sie am Fu?. Da sagte sie: "Willst du fort !" und meinte, es w?re ihr Hund. Der Hase kratzte zum zweitenmal am Fu?, da sagte sie wieder: "Willst du fort !" und meinte, es w?re ihr Hund. Aber der Hase lie? sich nicht irre machen und kratzte zum drittenmal. Da guckte sie herab und erkannte den Hasen an seinem Halsband. Nun nahm sie ihn auf ihren Scho?, trug ihn in ihre Kammer und sprach: "Lieber Hase, was willst du ?" Antwortete er: "Mein Herr, der den Drachen get?tet hat, ist hier und schickt mich, ich soll um ein Brot bitten, wie es der K?nig i?t." Da war sie voll Freude und lie? den B?cker kommen und befahl ihm, ein Brot zu bringen, wie es der K?nig a?. Sprach das H?slein: "Aber der B?cker mu? mir’s auch hintragen, damit mir die Metzgerhunde nichts tun." Der B?cker trug es ihm bis an die Türe der Wirtsstube. Da stellte sich der Hase auf die Hinterbeine, nahm alsbald das Brot in die Vorderpfoten und brachte es seinem Herrn. Da sprach der J?ger: "Sieht Er, Herr Wirt, die hundert Goldstücke sind mein." Der Wirt wunderte sich. Aber der J?ger sagte weiter: "Ja, Herr Wirt, das Brot h?tt’ ich, nun will ich aber auch von des K?nigs Braten essen." Der Wirt sagte: "Das m?cht ich sehen", aber wetten wollte er nicht mehr. Rief der J?ger den Fuchs und sprach: "Mein Füchslein, geh hin und hol mir Braten, wie ihn der K?nig i?t !" Der Rotfuchs wu?te die Schliche besser, ging an den Ecken und durch die Winkel, ohne da? ihn ein Hund sah, setzte sich unter der K?nigstochter Stuhl und kratzte an ihrem Fu?. Da sah sie herab und erkannte den Fuchs am Halsband, nahm ihn mit in ihre Kammer und sprach: "Lieber Fuchs, was willst du ? Antwortete er: "Mein Herr, der den Drachen get?tet hat, ist hier und schickt mich, ich soll bitten um einen Braten, wie ihn der K?nig i?t." Da lie? sie den Koch kommen, der mu?te einen Braten, wie ihn der K?nig a?, anrichten und dem Fuchs bis an die Türe tragen. Da nahm ihm der Fuchs die Schüssel ab, wedelte mit seinem Schwanz erst die Fliegen weg, die sich auf den Braten gesetzt hatten, und brachte ihn dann seinem Herrn. "Sieht Er, Herr Wirt", sprach der J?ger, "Brot und Fleisch ist da, nun will ich auch Zugemüs’ essen, wie es der K?nig i?t." Da rief er den Wolf und sprach: "Lieber Wolf, geh hin und hol mir Zugemüs’, wie’s der K?nig i?t !" Da ging der Wolf geradezu ins Schlo?, weil er sich vor niemand fürchtete. Und als er in der K?nigstochter Zimmer kam, da zupfte er sie hinten am Kleid, da? sie sich umschauen mu?te. Sie erkannte ihn am Halsband und nahm ihn mit in ihre Kammer und sprach: "Lieber Wolf, was willst du ?" Antwortete er: "Mein Herr, der den Drachen get?tet hat, ist hier, ich soll bitten um ein Zugemüs’, wie es der K?nig i?t." Da lie? sie den Koch kommen, der mu?te ein Zugemüs’ bereiten, wie es der K?nig a?, und mu?te es dem Wolf bis vor die Türe tragen, da nahm ihm der Wolf die Schüssel ab und brachte sie seinem Herrn. "Sieht Er, Herr Wirt", sprach der J?ger, "nun hab ich Brot, Fleisch und Zugemüs’, aber ich will auch Zuckerwerk essen, wie es der K?nig i?t." Rief er den B?ren und sprach: "Lieber B?r, du leckst doch gern etwas Sü?es, geh hin und hol mir Zuckerwerk, wie’s der K?nig i?t !" Da trabte der B?r nach dem Schlosse und ging ihm jedermann aus dem Wege. Als er aber zu der Wache kam, hielt sie die Flinten vor und wollte ihn nicht ins k?nigliche Schlo? lassen. Aber er hob sich in die H?he und gab mit seinen Tatzen links und rechts ein paar Ohrfeigen, da? die ganze Wache zusammenfiel, und darauf ging er geraden Weges zu der K?nigstochter, stellte sich hinter sie und brummte ein wenig. Da schaute sie rückw?rts und erkannte den B?ren und hie? ihn mitgehn in ihre Kammer und sprach: "Lieber B?r, was willst du ?" Antwortete er: "Mein Herr, der den Drachen get?tet hat, ist hier, ich soll bitten um Zuckerwerk, wie’s der K?nig i?t." Da lie? sie den Zuckerb?cker kommen, der mu?te Zuckerwerk backen, wie’s der K?nig a?, und dem B?ren vor die Türe tragen. Da leckte der B?r erst die Zuckererbsen auf, die heruntergerollt waren, dann stellte er sich aufrecht, nahm die Schüssel und brachte sie seinem Herrn. "Sieht Er, Herr Wirt", sprach der J?ger, "nun habe ich Brot, Fleisch, Zugemüs’ und Zuckerwerk, aber ich will auch Wein trinken, wie ihn der K?nig trinkt !" Er rief seinen L?wen herbei und sprach: "Lieber L?we, du trinkst dir doch gerne einen Rausch, geh und hol mir Wein, wie ihn der K?nig trinkt !" Da schritt der L?we über die Stra?e, und die Leute liefen vor ihm, und als er an die Wache kam, wollte sie den Weg sperren, aber er brüllte nur einmal, so sprang alles fort. Nun ging der L?we vor das k?nigliche Zimmer und klopfte mit seinem Schweif an die Türe. Da kam die K?nigstochter heraus und w?re fast über den L?wen erschrocken; aber sie erkannte ihn an dem goldenen Schlo? von ihrem Halsbande und hie? ihn in ihre Kammer gehen und sprach: "Lieber L?we. was willst du ?" Antwortete er: "Min Herr, der den Drachen get?tet hat, ist hier, ich soll bitten um Wein, wie ihn der K?nig trinkt." Da lie? sie den Mundschenk kommen, der sollte dem L?wen Wein geben, wie ihn der K?nig tr?nke. Sprach der L?we: "Ich will mitgehen und sehen, da? ich den rechten kriege." Da ging er mit dem Mundschenk hinab, und als sie unten hinkamen, wollte ihm dieser von dem gew?hnlichen Wein zapfen, wie ihn des K?nigs Diener tranken; aber der L?we sprach: "Halt ! Ich will den Wein erst versuchen", zapfte sich ein halbes Ma? und schluckte es auf einmal hinab. "Nein", sagte er, "das ist nicht der rechte." Der Mundschenk sah ihn schief an, ging aber und wollte ihm aus einem andern Fa? geben, das für des K?nigs Marschall war. Sprach der L?we: "Halt ! Erst will ich den Wein versuchen", zapfte sich ein halbes Ma? und trank es, "der ist besser, aber noch nicht der rechte." Da ward der Mundschenk b?s und sprach: "Was so ein dummes Vieh vom Wein verstehen will !" Aber der L?we gab ihm einen Schlag hinter die Ohren, da? er unsanft zur Erde fiel. Und als er sich wieder aufgemacht hatte, führte er den L?wen ganz stillschweigend in einen kleinen besonderen Keller, wo des K?nigs Wein lag, von dem sonst kein Mensch zu trinken bekam. Der L?we zapfte sich erst ein halbes Ma? und versuchte den Wein, dann sprach er: "Das kann von dem rechten sein", und hie? den Mundschenk sechs Flaschen füllen. Nun stiegen sie herauf, wie der L?we aber aus dem Keller ins Freie kam, schwankte er hin und her und war ein wenig trunken, und der Mundschenk mu?te ihm den Wein bis vor die Tür tragen. Da nahm der L?we den Henkelkorb in das Maul und brachte ihn seinem Herrn. Sprach der J?ger: "Sieht Er, Herr Wirt, da hab ich Brot, Fleisch, Zugemüs, Zuckerwerk und Wein, wie es der K?nig hat, nun will ich mit meinen Tieren Mahlzeit halten", und setzte sich hin, a? und trank und gab dem Hasen, dem Fuchs, dem Wolf, dem B?r und dem L?wen auch davon zu essen und zu trinken und war guter Dinge, denn er sah, da? ihn die K?nigstochter noch lieb hatte.
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:26 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  Und als er Mahlzeit gehalten hatte, sprach er: "Herr Wirt, nun hab ich gegessen und getrunken, wie der K?nig i?t und trinkt, Jetzt will ich an des K?nigs Hof gehen und die K?nigstochter heiraten. Fragte der Wirt: "Wie soll das zugehen, da sie schon einen Br?utigam hat und heute die Verm?hlung gefeiert wird ?" Da zog der J?ger das Taschentuch heraus, das ihm die K?nigstochter auf dem Drachenberg gegeben hatte und worin die sieben Zungen des Untiers eingewickelt waren, und sprach: "Dazu soll mir helfen, was ich da in der Hand halte." Da sah der Wirt das Tuch an und sprach: "Wenn ich alles glaube, so glaube ich das nicht und will wohl Haus und Hof dransetzen." Der J?ger aber nahm einen Beutel mit tausend Goldstücken, stellte ihn auf den Tisch und sagte: "Das setze ich dagegen !"$ F: g# j3 J8 w5 N: c( K6 F2 {% I
  Nun sprach der K?nig an der k?niglichen Tafel zu seiner Tochter: "Was haben die wilden Tiere alle gewollt, die zu dir gekommen und in mein Schlo? ein- und ausgegangen sind ?" Da antwortete sie: "Ich darf’s nicht sagen, aber schickt hin und la?t den Herrn dieser Tiere holen, so werdet Ihr wohltun." Der K?nig schickte einen Diener ins Wirtshaus und lie? den fremden Mann einladen, und der Diener kam gerade, wie der J?ger mit dem Wirt gewettet hatte. Da sprach er: "Sieht Er Herr Wirt, da schickt der K?nig einen Diener und l??t mich einladen, aber ich gehe so noch nicht." Und zu dem Diener sagte er: "Ich lasse den Herrn K?nig bitten, da? er mir k?nigliche Kleider schickt, einen Wagen mit sechs Pferden und Diener, die mir aufwarten.- Als der K?nig die Antwort h?rte, sprach er zu seiner Tochter: "Was soll ich tun ?" Sagte sie: "La?t ihn holen, wie er’s verlangt, so werdet Ihr wohltun." Da schickte der K?nig k?nigliche Kleider, einen Wagen mit sechs Pferden und Diener, die ihm aufwarten sollten. Als der J?ger sie kommen sah, sprach er: "Sieht Er, Herr Wirt, nun werde ich abgeholt, wie ich es verlangt habe", und zog die k?niglichen Kleider an, nahm das Tuch mit den Drachenzungen und fuhr zum K?nig. Als ihn der K?nig kommen sah, sprach er zu seiner Tochter: "Wie soll ich ihn empfangen ?" Antwortete sie: "Geht ihm entgegen, so werdet Ihr wohltun.- Da ging der K?nig ihm entgegen und führte ihn herauf, und seine Tiere folgten ihm nach. Der K?nig wies ihm einen Platz an neben sich und seiner Tochter, der Marschall sa? auf der andern Seite als Br?utigam; aber der kannte ihn nicht mehr. Nun wurden gerade die sieben H?upter des Drachen zur Schau aufgetragen, und der K?nig sprach: "Die sieben H?upter hat der Marschall dem Drachen abgeschlagen, darum geb ich ihm heute meine Tochter zur Gemahlin." Da stand der J?ger auf, ?ffnete die sieben Rachen und sprach: "Wo sind die sieben Zungen des Drachen ?" Da erschrak der Marschall, ward bleich und wu?te nicht, was er antworten sollte, endlich sagte er in der Angst: "Drachen haben keine Zungen." Sprach der J?ger: "Die Lügner sollen keine haben, aber die Drachenzungen sind das Wahrzeichen des Sieges", und wickelte das Tuch auf, da lagen sie alle sieben darin, und dann steckte er jede Zunge in den Rachen, in den sie geh?rte, und sie pa?te genau. Darauf nahm er das Tuch. in welches der Name der K?ngstochter gestickt war, und zeigte es der Jungfrau und fragte sie, wem sie es gegeben h?tte. Da antwortete sie: "Dem, der den Drachen get?tet hat." Und dann rief er sein Getier, nahm jedem das Halsband und dem L?wen das goldene Schlo? ab und zeigte es der Jungfrau und fragte, wem es angeh?rte. Antwortete sie: "Das Halsband und das goldene Schlo? waren mein, ich habe es unter die Tiere verteilt, die den Drachen besiegen halfen." Da sprach der J?ger: "Als ich müde von dem Kampf geruht und geschlafen habe, da ist der Marschall gekommen und hat mir den Kopf abgehauen. Dann hat er die K?nigstochter fortgetragen und vorgegeben, er sei es gewesen, der den Drachen get?tet habe; und da? er gelogen hat, beweise ich mit den Zungen, dem Tuch und dem Halsband." Und dann erz?hlte er, wie ihn seine Tiere durch eine wunderbare Wurzel geheilt h?tten und da? er ein Jahr lang mit ihnen herumgezogen und endlich wieder hierhergekommen w?re, wo er den Betrug des Marschalls durch die Erz?hlung des Wirts erfahren h?tte. Da fragte der K?nig seine Tochter: "Ist es wahr, da? dieser den Drachen get?tet hat ?" Da antwortete sie : "Ja, es ist wahr jetzt darf ich die Schandtat des Marschalls offenbaren, weil sie ohne mein Zutun an den Tag gekommen ist, denn er hat mir das Versprechen zu schweigen abgezwungen. Darum aber habe ich mir ausgehalten, da? erst in Jahr und Tag die Hochzeit sollte gefeiert werden."
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:27 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  Da lie? der K?nig zw?lf Ratsherren rufen, die sollten über den Marschall Urteil sprechen, und die urteilten, da? er mü?te von vier Ochsen zerrissen werden. Also ward der Marschall gerichtet, der K?nig aber übergab seine Tochter dem J?ger und ernannte ihn zu seinem Statthalter im ganzen Reich. Die Hochzeit ward mit gro?en Freuden gefeiert, und der junge K?nig lie? seinen Vater und Pflegevater holen und überh?ufte sie mit Sch?tzen. Den Wirt verga? er auch nicht und lie? ihn kommen und sprach zu ihm: "Sieht Er, Herr Wirt, die K?nigstochter habe ich geheiratet, und sein Haus und Hof sind mein." Sprach der Wirt: "Ja, das w?re nach dem Rechten." Der junge K?nig aber sagte: "Es soll nach Gnaden gehen: Haus und Hof soll Er behalten, und die tausend Goldstücke schenke ich ihm noch dazu.% z$ ]7 d/ T& _
  Nun waren der junge K?nig und die junge K?nigin guter Dinge und lebten vergnügt zusammen. Er zog oft hinaus auf die Jagd, weil das seine Freude war, und die treuen Tiere mu?ten ihn begleiten. Es lag aber in der N?he ein Wald, von dem hie? es, er w?re nicht geheuer, und w?re einer erst darin, so k?me er nicht leicht wieder heraus. Der junge K?nig hatte aber gro?e Lust. darin zu jagen, und lie? dem alten K?nig keine Ruhe, bis er es ihm erlaubte. Nun ritt er mit einer gro?en Begleitung aus, und als er zu dem Wald kam, sah er eine schneewei?e Hirschkuh darin und sprach zu seinen Leuten: "Haltet hier, bis ich zurückkomme, ich will das sch?ne Wild jagen", und ritt ihm nach in den Wald hinein, und nur seine Tiere folgten ihm. Die Leute hielten und warteten bis Abend, aber er kam nicht wieder. Da ritten sie heim und erz?hlten der jungen K?nigin: "Der junge K?nig ist im Zauberwald einer wei?en Hirschkuh nachgejagt und ist nicht wieder gekommen." Da war sie in gro?er Besorgnis um ihn.' e: x/ Y7 N  n  V
  Er war aber dem sch?nen Wild immer nachgeritten und konnte es niemals einholen; wenn er meinte, es w?re schu?recht, so sah er es gleich wieder in weiter Ferne dahinspringen, und endlich verschwand es ganz. Nun merkte er, da? er tief in den Wald hineingeraten war, nahm sein Horn und blies, aber er bekam keine Antwort, denn seine Leute konnten’s nicht h?ren. Und da auch die Nacht einbrach, sah er, da? er diesen Tag nicht heimkommen k?nnte, stieg ab, machte sich bei einem Baum ein Feuer an und wollte dabei übernachten. Als er bei dem Feuer sa? und seine Tiere sich auch neben ihn gelegt hatten, deuchte ihm, als h?re er eine menschliche Stimme; er schaute umher, konnte aber nichts bemerken. Bald darauf h?rte er wieder ein ?chzen wie von oben her, da blickte er in die H?he und sah ein altes Weib auf dem Baume sitzen, das jammerte in einem fort: "Hu, hu, hu, was mich friert !" Sprach er: "Steig herab und w?rme dich, wenn dich friert.’ Sie aber sagte: "Nein, deine Tiere bei?en mich." Antwortete er: "Sie tun dir nichts, Altes Mütterchen, komm nur herunter." Sie war aber eine Hexe und sprach: "Ich will eine Rute von dem Baum herabwerfen, wenn du sie damit auf den Rücken schl?gst tun sie mir nichts." Da warf sie ihm ein Rütlein herab, und er schlug sie damit alsbald lagen sie still und waren in Stein verwandelt. Und als die Hexe vor den Tieren sicher war, sprang sie herunter und rührte auch ihn mit einer Rute an und verwandelte ihn in Stein. Darauf lachte sie und schleppte ihn und seine Tiere in einen Graben, wo schon mehr solcher Steine lagen.
0 A& V8 P* h# B+ k9 P3 _  Als aber der junge K?nig gar nicht wiederkam, ward die Angst und Sorge der K?nigin immer gr??er. Nun trug sich zu, da? gerade in dieser Zelt der andere Bruder, der bei der Trennung gen Osten gewandert war, in das K?nigreich kam. Er hatte einen Dienst gesucht und keinen gefunden, war dann herum gezogen hin und her und hatte seine Tiere tanzen lassen. Da fiel ihm ein, er wollte einmal nach dem Messer sehen, das sie bei ihrer Trennung in einen Baumstamm gesto?en hatten, um zu erfahren, wie es seinem Bruder ginge. Wie er dahin kam, war seines Bruders Seite halb verrostet und halb war sie noch blank. Da erschrak er und dachte: Meinen Bruder mu? ein gro?es Unglück zugesto?en sein, doch kann ich ihn vielleicht noch retten, denn die H?lfte des Messers ist noch blank. Er zog mit seinen Tieren gen Westen, und als er an das Stadttor kam, trat ihm die Wache entgegen und fragte, ob sie ihn seiner Gemahlin melden sollte, die junge K?nigin w?re seit ein paar Tagen in gro?er Angst über sein Ausbleiben und fürchtete, er w?re im Zauberwald umgekommen. Die Wache n?mlich glaubte nichts anders, als er w?re der junge K?nig selbst so ?hnlich sah er ihm, und hatte auch die wilden Tiere hinter sich laufen. Da merkte er, da? von seinem Bruder die Rede war, und dachte: Es ist das Bete, ich gebe mich für ihn aus, so kann ich ihn wohl leichter erretten. Also lie? er sich von der Wache ins Schlo? begleiten und ward mit Gro?er Freude empfangen. Die junge K?nigin meinte nichts anders als es w?re ihr Gemahl, und fragte ihn, warum er so lange ausgeblieben w?re. Er antwortete: "Ich hatte mich in einem Walde verirrt und konnte mich nicht eher wieder herausfinden.
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:28 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  Abends ward er in das k?nigliche Bett gebracht, aber er legte ein zweischneidiges Schwert zwischen sich und die junge K?nigin. Sie wu?te nicht, was das hei?en sollte, getraute sich aber nicht zu fragen.7 {$ S2 y* x& n* D$ N; I
  Da blieb er ein paar Tage und erforschte derweil alles, wie es mit dem Zauberwald beschaffen war, endlich sprach er: "Ich mu? noch einmal dort jagen." Der K?nig und die junge K?nigin wollten es ihm ausreden, aber er bestand darauf und zog mit gro?er Begleitung hinaus. Als er in den Wald gekommen war, erging es ihm wie seinem Bruder, er sah eine wei?e Hirschkuh und sprach zu seinen Leuten: "Bleibt hier und wartet bis ich wiederkomme, ich will das sch?ne Wild jagen", ritt in den Wald hinein, und seine Tiere liefen ihm nach. Aber er konnte die Hirschkuh nicht einholen und geriet so tief in den Wald, da? er darin übernachten mu?te. Und als er ein Feuer angemacht hatte, h?rte er über sich ?chzen: "Hu, hu, hu, wie mich friert !" Da schaute er hinauf, und es sa? dieselbe Hexe oben im Baum. Sprach er: "Wenn dich friert, so komm herab, altes Mütterchen, und w?rme dich." Antwortete sie: "Nein, deine Tiere bei?en mich" Er aber sprach: "Sie tun dir nichts" Da rief sie: "Ich will dir eine Rute hinabwerfen, wenn du sie damit schl?gst, so tun sie mir nichts." Wie der J?ger das h?rte, traute er der Alten nicht und sprach: "Meine Tiere Schlag ich nicht, komm du herunter, oder ich hol dich." Da rief sie: "Was willst du wohl ? Du tust mir doch nichts" Er aber antwortete: "Kommst du nicht, so schie? ich dich herunter." Sprach sie: "Schie? nur zu, vor deinen Kugeln fürchte ich mich nicht." Da legte er an und scho? nach ihr, aber die Hexe war fest gegen alle Bleikugeln, lachte, da? es gellte, und rief: "Du sollst mich noch nicht treffen." Der J?ger wu?te Bescheid, ri? sich drei silberne Kn?pfe vom Rock und lud sie in die Büchse, denn dagegen war ihre Kunst umsonst, und als er losdrückte, stürzte sie gleich mit Geschrei herab. Da stellte er den Fu? auf sie und sprach: "Alte Hexe, wenn du nicht gleich gestehst, wo mein Bruder ist, so pack ich dich mit beiden H?nden und werfe dich ins Feuer !" Sie wer in gro?er Angst bat um Gnade und sagte: "Er liegt mit seinen Tieren versteinert in einem Graben." Da zwang er sie mit hinzugehen, drohte ihr und sprach: "Alte Meerkatze, Jetzt machst du meinen Bruder und alle Gesch?pfe, die hier liegen lebendig, oder du kommst ins Feuer !" Sie nahm eine Rute und rührte die Steine an, da wurde sein Bruder mit den Tieren wieder lebendig, und viele andere, Kaufleute, Handwerker, Hirten, standen auf, dankten für ihre Befreiung und zogen heim. Die Zwillingsbrüder aber, als sie sich wiedersahen, kü?ten sich und freuten sich von Herzen. Dann griffen sie die Hexe, banden sie und legten sie ins Feuer, und als sie verbrannt war, da tat sich der Wald von selbst auf und ward licht und hell, und man konnte das k?nigliche Schlo? auf drei Stunden Wegs sehen.
% C0 R7 x" U, E, f0 v: g/ z$ i  Nun gingen die zwei Brüder zusammen nach Haus und erz?hlten einander auf dem Weg ihre Schicksale. Und als der jüngste sagte, er w?re an des K?nigs statt Herr im ganzen Lande, sprach der andere: "Das hab ich wohl gemerkt, denn als ich in die Stadt kam und für dich angesehen ward, da geschah mir alle k?nigliche Ehre. Die junge K?nigin hielt mich für ihren Gemahl, und ich mu?te an ihrer Seite essen und in deinem Bett schlafen." Wie das der andere h?rte, ward er so eifersüchtig und zornig, da? er sein Schwert zog und seinem Bruder den Kopf abschlug. Als dieser aber tot dalag und er das rote Blut flie?en sah, reute es ihn gewaltig. "Mein Bruder hat mich erl?st", rief er aus, "und ich habe ihn dafür get?tet !" und jammerte laut. Da kam sein Hase und erbot sich, von der Lebenswurzel zu holen, sprang fort und brachte sie noch zu rechter Zeit, und der Tote ward wieder ins Leben gebracht und merkte gar nichts von der Wunde./ z1 @& z4 y  K5 D  R
  Darauf zogen sie weiter, und der jüngste sprach: "Du siehst aus wie ich, hast k?nigliche Kleider an wie ich, und die Tiere folgen dir nach wie mir. Wir wollen zu den entgegengesetzten Toren eingehen und von zwei Seiten zugleich beim alten K?nig anlangen." Also trennten sie sich, und bei dem alten K?nig kam zu gleicher Zeit die Wache von dem einen und dem andern Tore und meldete, der junge K?nig mit den Tieren w?re von der Jagd angelangt. Sprach der K?nig: "Es ist nicht m?glich, die Tore liegen eine Stunde weit auseinander." Indem aber kamen von zwei Seiten die beiden Brüder in den Schlo?hof hinein und stiegen beide herauf. Da sprach der K?nig zu seiner Tochter: "Sag an, welcher ist dein Gemahl ? Es sieht einer aus wie der andere, ich kann’s nicht wissen." Sie war da in gro?er Angst und konnte es nicht sagen, endlich fiel ihr das Halsband ein, das sie den Tieren gegeben hatte, suchte und fand an dem einen L?wen ihr goldenes Schl??chen. Da rief sie vergnügt: "Der, dem dieser L?we nachfolgt, der ist mein rechter Gemahl !" Da lachte der junge K?nig und sagte: "Ja, das ist der rechte", und sie setzten sich zusammen zu Tisch, a?en und tranken und waren fr?hlich. Abends, als der junge K?nig zu Bett ging, sprach seine Frau: "Warum hast du die vorigen N?chte immer ein zweischneidiges Schwert in unser Bett gelegt ? Ich habe geglaubt, du wolltest mich totschlagen." Da erkannte er, wie treu sein Bruder gewesen war.
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:29 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  两兄弟) G/ T7 i* i9 [/ I+ n' U3 n( i
  从前有两兄弟,一穷一富。富的是个打制金器的,心黑手辣;穷的靠做扫把维持生计,为人忠厚老实,受人尊敬。他有两个儿子,是双胞胎。两人长得分不清彼此,就像两滴水珠,一模一样。他们常常到富的那家去走动,而且总能找到点吃的东西。6 s7 ~" |+ n6 S8 @1 @
  有一次,穷的那位到森林里砍柴,碰巧看见一只鸟,比他见过的任何一种鸟都漂亮。他捡起一块小石子向小鸟扔过去。石子打中了小鸟,但小鸟却挣扎着飞走了,只掉下一片羽毛。他拾起那羽毛,拿去给哥哥看。哥哥说:“是纯金的呢!”就给了弟弟许多钱买下了金羽毛。第二天,穷弟弟爬到一棵白桦树上想砍两根树枝,又见前日那只鸟从树上惊飞起来。他找了一阵,发现一个鸟窝,里面有只金蛋。他把蛋又拿去给哥哥看。哥哥说:“是纯金的呢!”又给弟弟一些钱买下了金蛋。“我真想要那只金鸟呢!”哥哥最后说。穷弟弟第三次来到森林里,那只金鸟正停在树上。他捡起一块石子,一下打中了金鸟。他把金鸟拿回去给哥哥,哥哥给了他一大堆金银。“这下我可以安安稳稳地度日了。”穷弟弟一边满足地想着一边往家走去。, C4 N0 E/ p) g6 I+ w
  当金匠的哥哥精明狡黠,他很清楚这只鸟是什么宝贝,他对老婆说:“去替我把这只鸟烤熟。当心别掉了什么。我要一个人吃。”原来这鸟非同寻常,谁要是吃了它的心和肝,他枕头下面每天就会出现一块金子。
' ^$ W! H4 G9 l9 p6 y5 L0 L5 U  妇人放上调料后把鸟穿到铁叉上去烤。她有事离开了厨房,刚巧双胞胎兄弟跑了进来。他们转了转正烤着的鸟,结果鸟的心和肝掉出来了。一个孩子说:“我们把这两小块吃了吧,我饿坏了,谁也不会注意到这么一点东西的。”3 i) _+ Q; u  b( f
  妇人走进厨房,看到两兄弟在嚼东西,于是问:“你们吃什么呢?”“鸟身上掉下来的一点点小东西。”他们告诉她。“那准是心和肝。”妇人吓坏了。为了不让丈夫发现少了东西而发火,她立刻杀了只小公鸡,取出心和肝放到鸟边上。烤好之后,妇人把鸟端给丈夫,金匠一个人把鸟吃得干干净净。第二天早上,他一醒来就摸了摸枕头底下,以为会发现金子。+ G: F' k( ?) Q6 y1 S
  可除了平时那些,根本没多出一块来。
- ^" z) U) M: d2 r8 o  而两个孩子根本不知道自己交了好运,第二天起床时,有什么东西叮叮当当地滚落到地上,他们拾起来一看,竟是两个金币!他们把钱交给父亲,父亲惊异地问:“怎么会有这样的事?”接下来一连几天都是如此,所以穷弟弟把这奇怪的事情告诉了哥哥。哥哥一听就明白了怎么回事,知道准是他们吃了金鸟的心和肝,于是他满心嫉妒,只想报复。他对弟弟说:“你孩子和魔王勾搭到一起了。别要那些金子,也不要再让他们住在你家,因为魔王已经控制了他们,否则你就没命了。”这位父亲出于对魔王的畏惧,尽管于心不忍,还是把双胞胎兄弟带到森林里,怀着沉重的心情离开了他们。兄弟两人在森林里到处寻找回家的路,可怎么也找不到,反而离家更远了。最后他们遇到一个猎人,“你们是谁家的孩子?”他问。“我们是可怜的扎扫把人的孩子。”他们回答,并把他们每天如何在枕头下发现一块金子,父亲如何不要他们住在家里的事告诉了猎人。“没关系,”猎人说,“只要你们保持诚实,不游手好闲,我看这不是什么大不了的事。”好心的猎人喜欢孩子,而自己又没有孩子,于是将两兄弟带回自己家,说:“我来给你们当爸爸,把你们养大。”兄弟两人跟着猎人学会了打猎,而每天早上他们醒来时就有的金子由猎人替他们保存着将来用。4 x; i; Y2 _" [4 R3 e
  他们渐渐长大了。有一天,养父将他们带到森林里,对他们说:“假如你们今天试猎成功,你们就不再是学徒了,我让你们做独立的猎人。”他们跟着养父藏起来等了很久,没见有猎物出现。这时,猎人看到天空中有一队三角形的野鹅飞过,就对其中一个说:“从每个角上射下一只。”他射中了,因此完成了试猎,不久,又有一队野鹅成“2”字形飞过,于是猎人叫另一个也从每个角上射下一只。第二个也成功地通过了试猎。“现在,我宣布,”养父对他们说,“你们已经结束了学徒阶段,你们是熟练的猎人了。”说完,兄弟两人便一起来到森林里,互相商量着今后该做些什么。晚上,他们坐下来准备吃饭时对养父亲说:“你得先答应我们一件事我们才肯吃饭。”“什么事?”“我们现在已经结束学徒了。为了向世界证明我们的价值,所以请你同意我们离开这里,出去旅行。”老猎人高兴地说:“你们说起话来已经很像勇敢的猎人了。你们的愿望就是我的希望,你们会一切顺利的。”说完三人一起高兴地吃饭喝酒。9 n4 V0 x! O+ M# X
  选定出发的日子到了,养父送给两兄弟一人一杆金猎枪和一条猎狗,而且拿出多年积攒下来的金子,让他们想带多少就带多少。他送了他们一程,分手时他送给他们一人一把闪闪发亮的刀子,说:“如果你们两要分头行动,在你们分手的地方找棵树把这把刀插进去。你们其中一人回到这里时就可以看到另一个活得怎样了。假如他死了,朝他走的方向的刀刃就会生锈,假如还活着就还会是亮的。”0 I2 z( f4 n( e  w
  兄弟俩继续朝前走,走进了一座大森林,一天是走不出去的。于是他们在那里歇了一夜,把干粮袋里的食物拿出来吃了。可第二天他们还是没走出去,又没有吃的了,于是其中一个说:“我们得猎点什么,要不我们该挨饿了。”他拿起枪朝四周打量,看到有只老野兔朝他们跑来,就用枪瞄准了它,可老兔子叫道:
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 楼主| 发表于 2012-8-16 21:56:30 | 显示全部楼层

DiezweiBrüder两兄弟

  “亲爱的猎人放过我,送你们两个小家伙。”
7 V6 U) ?  E& o7 k7 J! D8 N  它一眨眼工夫就跳进了灌木丛,拎着两只小兔子出来了。兄弟俩一看两只小兔正玩得高兴,而且那么漂亮可爱,根本不忍心杀它们了。他们收养了兔子,两只小兔就跟在他们后面跑。不久,他们看到一只狐狸,正想射杀,只听狐狸喊道:
( W2 G' w4 V# l) n  “亲爱的猎人放过我,送你们两个小家伙。”
7 s. Q: c( q; ?! Z' n  他也带来两只小狐狸。可猎人们还是不忍杀掉,于是留下给小兔子作了伴,跟在后边。不一会儿,有只狼从树丛里走出来;猎人又准备开枪,可它叫道:
/ `( @) [4 L9 {( h  “亲爱的猎人放过我,送你们两个小家伙。”& ^, g8 z4 A- u; P
  猎人将两只小狼也编到其他动物的行列中跟在他们后面。接着来了一只熊,它也想多活些日子,于是叫道:( _& g" K! o. c% F. z. d  e5 @
  “亲爱的猎人放过我,送你们两只小家伙。”
% Z# n3 W; V, ~/ L1 v7 _3 T  两只小熊又加入了他们的行列,总共有八只动物了。接着谁来了?是头抖动着鬃毛的狮子!猎人毫不畏惧地瞄准了狮子,刚要开枪,狮子说:" D/ W. q0 l5 t+ }8 Z; f! X# y: \
  “亲爱的猎人放过我,送你们两只小家伙。”
" w) F# L" E; a' f6 K$ D+ |  狮子把自己的孩子带来了,这下子,猎人们有了两头雄狮、两只熊、两只狼、两只狐狸和两只兔子跟在后面,伺候他们。可他们越来越饿,于是对狐狸说:“听着:你们这两个狡猾的小家伙,给我们找点吃的来。”9 _6 N0 ?6 f. p/ |( L
  “前面不远就有个村子,我们在那里抓过不少鸡鸭,我给你们领路好了。”于是他们来到村里,给自己和野兽们都买了点食物就又上路了。狐狸对这里的路很熟悉,知道哪里有饲养场,所以可以为猎人们带路。# m( R' X0 N5 s- [7 a7 i* h
  又走了一段路,他们觉得必须分开走,于是说:“森林到头了,我们得分道扬镳了。”
+ C8 d0 W$ J  N- q8 u  他们先将动物一分为二,各自带了一头狮子、一只熊、一条狼、一只狐狸和一只兔子,然后互相道别,发誓要永远像亲兄弟那样相亲相爱。最后他们将养父送给他们的那把刀插进一棵树上就一东一西,分头走了。  H7 E3 f2 _8 T$ D) N
  弟弟带着动物们来到一座城市,那里到处挂满了黑纱。他走进一家旅馆,问店主能不能让他和动物们住下。店主给了他一间牲口棚让动物住,那墙上有个洞,兔子爬出去找了个菜头来啃;狐狸钻出去抓来一只母鸡,狼吞虎咽之后又去把公鸡抓来吃了。可是狼、熊和狮子都太大了,没法从洞里出去。店主又让人领着它们来到一片草地上,刚巧那里有头死牛,让它们吃了个饱。* S0 i) h& O8 e/ K3 x7 u
  猎人安顿好动物后问店主为什么城里挂满了黑纱?主人说:“国王的独生女儿明天就要死了。”“是病得要死吗?”猎人又问。“不是。”主人说,“她健康活泼,但非死不可!”“怎么会呢?”“城外的山上住着一条恶龙。它每年都要吃一个年轻美貌的少女,否则就让全城变成一片废墟。现在城里所有姑娘都送给它了,只剩下国王的独生女儿了。她也逃脱不了,还得被交给那孽龙,时间就定在明天。”猎人又问:“为什么不把恶龙除了呢?”“唉,”主人说,“多少骑士为此丧了生啊!国王答应只要有人消灭了这条龙,他就可以娶他女儿为妻,而且在他百年后可以统治这个国家。”, I; A0 X6 V: C
  猎人没再说什么。第二天早上,他带上动物来到恶龙居住的那座山上。山顶上有座教堂,祭坛上摆着三只装满酒的酒杯,上面刻着:谁要是喝完了杯子里的酒,谁就会成为世界上最强大的人,就能挥舞埋在门槛下面的宝剑。猎人没有喝酒,而是去找埋在地下的宝剑。可他怎么也拔不了它。于是他走上祭坛,喝干了酒。这一次他不仅能举起剑,而且还能轻松自如地挥舞。& A  L" V8 h4 B) c
  祭献少女的时间到了。国王、礼仪官和宫廷贵族们陪伴着公主一起走来。公主远远看到了猎人站在恶龙住的山上,以为是恶龙在等她,所以不肯上山。可是后来,她想到全城可能被恶龙摧毁,只得冒死往前走。国王和廷臣们怀着沉重的心情离开了,只有礼仪官奉命留下,站在远处观察。
$ ?7 ?: k5 d! ]2 N% @4 {5 n- I  当公主来到山顶时,年轻的猎人极力安慰她,说要救她出来。他把她领进教堂,让她在那里等,随后把教堂的门锁上了。不一会儿,凶恶的七头龙呼啸着来到山顶,看到猎人先是一惊,说:“你到这儿来干什么?”“和你决斗。”猎人说。“已经有很多勇士们把命留在这儿了,你也会马上没命的。”说着就从他的七张嘴里往外喷火。火苗燃着了干枯的草地,猎人几乎被热气和浓烟闷死,可是他的动物们及时赶来,扑灭了大火。恶龙接着朝猎人扑去,可他手中的宝剑在空中“呼呼”直响,龙的七个头被砍掉了三个。恶龙震怒了,它升到半空中,朝猎人喷出了火焰,然后朝他俯冲。猎人再次拔剑奋战,又砍下三个龙头。恶龙已经不堪一击了,一下从半空中跌落下来。不过它还想攻击猎人,最后被猎人用最后的力气砍断了尾巴。猎人召来他的动物,让它们将恶龙撕成了碎片。1 l+ L; S- B* N! e8 F
  战斗结束了,猎人打开教堂,发现公主由于害怕和担心晕倒在地。他抱起公主走出教堂,姑娘苏醒了,睁开了眼睛。猎人把恶龙的碎片指给她看,告诉她她自由了。公主兴奋地说:“那你现在就是我最亲爱的丈夫了,因为父王早已将我许配给杀死恶龙的人了。”说着就解下珊瑚项链分给动物们作为奖赏,狮子分到的是项链的金扣。接着,公主将绣有自己名字的手帕交给猎人,他把七头龙的舌头割了下来,用手帕小心翼翼地包了起来。- d* Y+ H7 q1 I! K
  做完这些,被火烤、又打了一大仗的猎人感到疲倦不堪,他对公主说:“我们都累了,不如睡一小会儿。”姑娘说“好”。于是猎人吩咐狮子放哨,不要让人打扰,说完就睡了。狮子也被这场打斗搞得精疲力尽,他对熊说:“躺到我身边来,我得睡一会儿。万一有人来就叫醒我。”熊在狮子身边趴下了,可它也觉得困乏,就对狼说:“躺到我身边来,我得睡一会儿。万一有人来就叫醒我。”狼在熊身边趴下了,可它也觉得困乏,就对狐狸说:“躺到我身边来,我得睡一会儿。万一有人来就叫醒我。”狐狸在狼身边趴下了,可它也觉得困乏,就对兔子说:“躺到我身边来,我得睡一会儿。万一有人来就叫醒我。”兔子趴在狐狸身边,没人可托付放哨一事,可它也困盹不已地睡着了。公主、猎人到兔子全都沉沉地睡着了。
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