Einmal aber kam das T?ubchen und sprach 'willst du mir etwas zuliebe tun?' 'Von Herzen gerne,' sagte das M?dchen. Da sprach das T?ubchen, 'ich will dich zu einem kleinen H?uschen führen, da geh hinein, mittendrein am Herd wird eine alte Frau sitzen und 'guten Tag' sagen. Aber gib ihr beileibe keine Antwort, sie mag auch anfangen, was sie will, sondern geh zu ihrer rechten Hand weiter, da ist eine Türe, die mach auf, so wirst du in eine Stube kommen, wo eine Menge von Ringen allerlei Art auf dem Tisch liegt, darunter sind pr?chtige mit glitzerigen Steinen, die la? aber liegen und suche einen schlichten heraus, der auch darunter sein mu?, und bring ihn zu mir her, so geschwind du kannst.' Das M?dchen ging zu dem H?uschen und trat zu der Türe ein: da sa? eine Alte, die machte gro?e Augen, wie sie es erblickte, und sprach 'guten Tag, mein Kind.' Es gab ihr aber keine Antwort und ging auf die Türe zu. 'Wo hinaus?' rief sie und fa?te es beim Rock und wollte es festhalten, 'das ist mein Haus, da darf niemand herein, wenn ichs nicht haben will.' Aber das M?dchen schwieg still, machte sich von ihr los und ging gerade in die Stube hinein. Da lag nun auf dem Tisch eine übergro?e Menge von Ringen, die glitzten und glimmerten ihm vor den Augen: es warf sie herum und suchte nach dem schlichten, konnte ihn aber nicht finden. Wie es so suchte, sah es die Alte, wie sie daherschlich und einen Vogelk?fig in der Hand hatte und damit fortwollte. Da ging es auf sie zu und nahm ihr den K?fig aus der Hand, und wie es ihn aufhob und hineinsah, sa? ein Vogel darin, der hatte den schlichten Ring im Schnabel. Da nahm es den Ring und lief ganz froh damit zum Haus hinaus und dachte, das wei?e T?ubchen würde kommen und den Ring holen, aber es kam nicht. Da lehnte es sich an einen Baum und wollte auf das T?ubchen warten, und wie es so stand, da war es, als würde der Baum weich und biegsam und senkte sei ne Zweige herab. Und auf einmal schlangen sich die Zweige um es herum, und waren zwei Arme, und wie es sich umsah, war der Baum ein sch?ner Mann, der es umfa?te und herzlich kü?te und sagte 'du hast mich erl?st und aus der Gewalt der Alten befreit, die eine b?se Hexe ist. Sie hatte mich in einen Baum verwandelt, und alle Tage ein paar Stunden war ich eine wei?e Taube, und solang sie den Ring besa?, konnte ich meine menschliche Gestalt nicht wiedererhalten.' Da waren auch seine Bedienten und Pferde von dem Zauber frei, die sie auch in B?ume verwandelt hatte, und standen neben ihm. Da fuhren sie fort in sein Reich, denn er war eines K?nigs Sohn, und sie heirateten sich und lebten glücklich. |