Die Kommandantin der Weltraumbasis "Omega" saß in der Zentrale und schraubte an einer defekten Computer-Platine. Und wie sie so daran arbeitete und durch eines der Bullaugen den blauen Planeten Terra ansah, an dem sie soeben vorüberschwebten, stach sie sich mit dem spitzen Schraubenzieher in den Finger und drei Tropfen ihres grünen Blutes tropften auf die silberne Platine. Und weil das Grün auf dem Silber so schön aussah, dachte sie bei sich: "Hätte ich doch ein Kind, so silbern wie Metall, so grün wie Blut und so blau wie der Planet Terra, auf dem diese komischen Menschengeschöpfe wohnen."Bald darauf benutzte sie die Klon-Maschine und schuf sich ein Mädchen, dessen Haut war so blau wie der Planet Terra, die Lippen so grün wie Blut und es hatte Haare, so silbern wie hochglanzpoliertes Metall. Deshalb bekam es den Namen Sciene-Wittchen. Leider hatte die Klon-Maschine ein lockeres Kabel. Die Kommandantin bekam einen Stromschlag und starb.Die Raumstation bekam eine neue Anführerin. Es war eine schöne Frau, doch sie war stolz und hochmütig und hasste es, wenn jemand sie an Schönheit übertraf.Sie hatte einen Roboter mit hochempfindlichen Sensoren und einem Überschallantrieb. Wenn sie zu ihm ging und auf einen Kopf drückte sprach sie:"Roboter mit Überschall,
u; ~, l$ d. B3 Zwer ist die schönste Frau im All?"Da antwortete der Roboter:"Frau Kommandantin, ; Y# u3 g5 Z- o6 k. i; ?0 W0 r& k
Ihr seid die Schönste im All."Da war sie zufrieden, denn sie wusste, dass der Roboter immer die Wahrheit sagte.Science-Wittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner. Und als das Kind sieben Jahre alt war, übertraf es die Kommandantin an Schönheit. Als diese sich einmal bei ihrem Roboter erkundigte:"Roboter mit Überschall, , O9 i, }: G5 c. K
wer ist die schönste Frau im All?"So antwortete dieser:"Frau Kommandantin, Ihr seid die Schönste hier, X% l. T/ \- t% V8 w
aber Science-Wittchen ist tausendmal schöner als Ihr."Da erschrak der weibliche Captain sehr und ihre ohnehin schon grüne Haut wurde noch grüner vor Neid. Von nun an wuchs der Hass in ihr, wann immer sie Sciene-Wittchen erblickte und sie hatte Tag und Nacht keine Ruhe mehr.Da rief sie den Hauptmann der imperialen Sturmtruppen und gab ihm einen Befehl: "Nimm dir einen Hyper-Raumgleiter und bringe Science-Wittchen damit in eine andere Galaxie. Wirf sie dort in ein Schwarzes Loch, damit sie für immer aus dieser Dimension verschwindet. Zum Beweis, dass du es auch wirklich getan hast, bring mir danach die Aufzeichnungen des Bordcomputers."Der Hauptmann gehorchte. Er lockte Science-Wittchen in den Raumgleiter, indem er versprach, ihr einen wunderschönen Schwarm Sternschnuppen zu zeigen und startete durch.Kurz vor dem Schwarzen Loch, öffnete er die Luftschleuse und wollte das arme Kind hinausstoßen, doch Science-Wittchen flehte um ihr Leben: "Bitte Herr Hauptmann, werft mich nicht in eine andere Dimension. Setzt mich auf dem nächstbesten Planeten ab und ich will auch nie wieder zurück zur Raumstation kommen."Weil das Mädchen aber so schön war, hatte der Hauptmann der Sturmtruppen Mitleid. Er zog einem ausgedienten, verrosteten Roboter einen Raumanzug an, der dem von Science-Wittchen ähnlich sah und warf diesen dann in das Schwarze Loch. Die Außenkamera des Raumfahrzeugs filmte alles mit. Anschließend flog der Hauptmann einen kleinen lilafarbenen Planeten hinter den Saturnringen an, der einigermaßen freundlich aussah und setzte Science-Wittchen darauf ab.Nach seiner Rückkehr zur "Omega", sah sich die Kommandantin die Aufzeichnungen des Bordcomputers an und konnte beobachten, wie eine Gestalt, die ihrer Stieftochter ähnlich sah, in einem bedrohlichen schwarzen Loch verschwand. Sie war zufrieden.Science-Wittchen aber lief auf dem kleinen lila Planeten umher und fand kein Zeichen von Leben darauf. Es war kalt und der Wind heulte um die riesigen rosa Felsen, die überall standen. Schließlich erreichte Science-Wittchen eine kleine runde Wohneinheit. Sollte es doch Bewohner auf diesem kleinen Planeten geben? Weil das Mädchen so hungrig und müde war, öffnete es die Türe und ging hinein. Was für ein Glück, dass die elektronische Sicherheitsverriegelung nicht aktiviert war. Inzwischen wurde es langsam dunkel und Science-Wittchen schaltete mit einem Druck auf den Lichtschalter die Halogenstrahler ein. Sie entdeckte einen Tisch, der für sieben Personen gedeckt war. Die Stühle waren winzig und die Tellerchen ganz klein. Sieben kleine Trinkbecher standen ebenfalls dort. Sie nahm von jedem der Teller ein wenig genetisch manipulierte Schonkost, weil sie niemandem alles wegessen wollte und trank aus jedem der Becher einen Schluck Proteindrink. |